Genderwörterbuch: Landsmann / Landsfrau

Sie möchten das Wort »Landsmann« geschickt und korrekt gendern? In diesem Wörterbucheintrag des Genderwörterbuchs finden Sie sämtliche möglichen Formen, Informationen zur Grammatikalität, Anmerkungen zum Wort, mögliche alternative Formulierungen und Beispielsätze. Hilfe zu dieser Seite erhalten Sie hier.

Flexionsparadigmen (männl./generische und weibl./movierte Form):

SingularPlural
NomLandsmannLandsmänner
GenLandsmann[e]sLandsmänner
DatLandsmannLandsmännern
AkkLandsmannLandsmänner
SingularPlural
NomLandsfrauLandsfrauen
GenLandsfrauLandsfrauen
DatLandsfrauLandsfrauen
AkkLandsfrauLandsfrauen

Geschlecht berücksichtigende (»gendergerechte«) Bezeichnungen:

Paarform:
der/die Landsmann/Landsfrau bzw. der Landsmann/die Landsfrau etc.
durchgängig möglich

Schrägstrichschreibung:
in keinem Fall möglich (nur als vollständige Paarformen)

Klammerform:
in keinem Fall möglich

Geschlechtsneutrale Bezeichnungen:

Partizipialform:
nicht möglich, aber auch nicht nötig, da Ausdruck gendergerecht

Kurzbezeichnungen (nicht amtlich):

Binnenmajuskel / Gendersternchen / Gendergap:
durchgägig nicht möglich

Ausweichmöglichkeiten:

Ersatzformen (nicht für Rechtstexte):
Landsleute (nur Plural)

Umschreibungen (nicht für Rechtstexte):
aus meinem Land kommende; auch in Schweden lebende Person

Anmerkung:

Möglichst nicht Landsmännin verwenden, da Mann eindeutig auf eine Person männlichen Geschlechts referiert. Landfrau bzw. Landfrauen weist eher eine eingeschränktere Bedeutung auf (›in der Landwirtschaft tätige, im ländlichen Raum lebende Frau‹); vgl. auch Landfrauenverband.

Beispielsätze:

Besser nicht: Sind das nicht Landsmänner von dir? – Nur Nele ist eine Landsfrau.

Besser so: Sind das nicht Landsleute von dir? – Nur Nele ist auch in Schweden geboren.

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Flexionsparadigmen (männl./generische und weibl./movierte Form):

SingularPlural
NomLandsmannLandsmänner
GenLandsmann[e]sLandsmänner
DatLandsmannLandsmännern
AkkLandsmannLandsmänner
SingularPlural
NomLandsfrauLandsfrauen
GenLandsfrauLandsfrauen
DatLandsfrauLandsfrauen
AkkLandsfrauLandsfrauen

Informationen zur Wortbildung (vereinfacht):

{Lands} + {Mann}

Geschlecht berücksichtigende (»gendergerechte«) Bezeichnungen:

Paarform:
der/die Landsmann/Landsfrau bzw. der Landsmann/die Landsfrau etc.
durchgängig möglich

Schrägstrichschreibung:
in keinem Fall möglich (nur als vollständige Paarformen)

Klammerform:
in keinem Fall möglich

Geschlechtsneutrale Bezeichnungen:

Partizipialform:
nicht möglich, aber auch nicht nötig, da Ausdruck gendergerecht

Kurzbezeichnungen (nicht amtlich):

Binnenmajuskel / Gendersternchen / Gendergap:
durchgägig nicht möglich

Ausweichmöglichkeiten:

Ersatzformen (auf Basis bezogen) (nicht für Rechtstexte):
Person; Mensch; Leute (nur im Pl.)

Anmerkung (auf Basis bezogen):

Diese Ausdrücke referieren explizit auf ein (natürliches) Geschlecht. Für ein unbekanntes oder »diverses« Geschlecht lassen sich die übergeordneten Ausdrücke Person oder Mensch verwenden.

Weibl. Personenbezeichnungen mit -männin etc. werden zwar noch im Duden genannt (Amtsmännin), sollten aber eher nicht gebraucht werden.

Weitere Wörter zu dieser Basis:

Buhmann, Edelmann, Ehemann, Ehrenmann, Ex-Mann, Fachmann, Fährmann, Feuerwehrmann, Frontmann, Geschäftsmann, Hauptmann, Hausmann, Kameramann, Klubmann, Mittelfeldmann, Müllmann, Obmann, Offensivmann, Ombudsmann, Privatmann, Putzmann, Sandmann, Schlussmann, Schneemann, Seemann, Staatsmann, Steuermann, Traummann, V-Mann, Vollmann, Vordermann, Wachmann, Waidmann, Weihnachtsmann

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Statistische Angaben

Abgeschnitten haben die geschlechtergerechten Varianten in Bezug auf ihre Grammatikalität wie folgt (bezogen auf alle Kasus und Numeri):

Reali­sie­rungs­formBeispielReali­sie­rungs­grad
Paarformder/die Landsmann/Landsfrau
Schrägstrich­form(keine Form wie der/die Student/-in möglich)
Klammer­form(keine Form wie der/die Student(in) möglich)
Partizipial­form(keine Form wie der/die Studierende nötig)
Kurzformen(keine Form wie der*die Student*in möglich)

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