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N. N.: Wie wäre es mit "Öffentlich verbriefter Nachweis über den (mehr oder weniger – nicht zutreffendes streichen) durch einen Menschen erreichten, erfolgreichen Abschluss eines semi-akademischen Fortbildungslehrganges"? Diese Formulierung erscheint mir shit-storm- und Empörungsresistent. Ggf. mit dem Zusatz (als Fußnote), dass es im Sprachproletariat -noch- als "Meisterbrief" bezeichnet wird. (10.01.2023 12:08)
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Torsten Siever: Wir empfehlen, die Erstbestandteile in Komposita (Wortbildungen) nicht zu gendern. Wenn Sie gendern, sollten Sie eher Meister(innen)brief verwenden im Sinne von ›Dokument, das Meisterinnen und Meister bezeugt‹ – zumindest erscheint mir Meisterinbrief fragwürdig (vgl. *Buchschrank/Bücherschrank). Entscheidend wäre für mich vor allem die Rechtslage: Ist das Wort nicht rechtlich geschützt und wäre eine (wie auch immer) gegenderte Alternative rechtlich äquivalent? Dies sollten Sie vor Verwendung prüfen. Nicht, dass das Zeugnis irgendwo nicht anerkannt wird. (10.01.2023 13:56)
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N. N. zum Suchwort »Meisterbrief«: Hallo. Ich gestalte gerade für eine Handwerkskammer neue Urkunden. Nun stelle ich mir die Frage, ob ich die großen Urkunden-Titel gendern müsste, wenn die Urkunde einer Frau übergeben wird: Meisterbrief > Meisterinbrief? Wie ist das bei Gesellenbrief und Facharbeiterbrief? Da mein Vorschlag bei der Kammer höchstwarscheinlich sehr umstritten sein wird, möchte ich mich im Vorfeld gern absichern. Vielen Dank für Ihre Antwort. (10.01.2023 13:26)
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Torsten Siever: Wir empfehlen, die Erstbestandteile in Komposita (Wortbildungen) nicht zu gendern. Wenn Sie gendern, sollten Sie eher Meister(innen)brief verwenden im Sinne von ›Dokument, das Meisterinnen und Meister bezeugt‹ – zumindest erscheint mir Meisterinbrief fragwürdig (vgl. *Buchschrank/Bücherschrank). Entscheidend wäre für mich vor allem die Rechtslage: Ist das Wort nicht rechtlich geschützt und wäre eine (wie auch immer) gegenderte Alternative rechtlich äquivalent? Dies sollten Sie vor Verwendung prüfen. Nicht, dass das Zeugnis irgendwo nicht anerkannt wird. (10.01.2023 13:56)
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N. N.: Wie wäre es mit "Öffentlich verbriefter Nachweis über den (mehr oder weniger – nicht zutreffendes streichen) durch einen Menschen erreichten, erfolgreichen Abschluss eines semi-akademischen Fortbildungslehrganges"? Diese Formulierung erscheint mir shit-storm- und Empörungsresistent. Ggf. mit dem Zusatz (als Fußnote), dass es im Sprachproletariat -noch- als "Meisterbrief" bezeichnet wird. (10.01.2023 12:08)
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