Genderwörterbuch: Geselle / Gesellin

Sie möchten das Wort »Geselle« geschickt und korrekt gendern? In diesem Wörterbucheintrag des Genderwörterbuchs finden Sie sämtliche möglichen Formen, Informationen zur Grammatikalität, mögliche alternative Formulierungen und Beispielsätze. Hilfe zu dieser Seite erhalten Sie hier.

Flexionsparadigmen (männl./generische und weibl./movierte Form):

SingularPlural
NomGeselleGesellen
GenGesellenGesellen
DatGesellenGesellen
AkkGesellenGesellen
SingularPlural
NomGesellinGesellinnen
GenGesellinGesellinnen
DatGesellinGesellinnen
AkkGesellinGesellinnen


Geschlecht berücksichtigende (»gendergerechte«) Bezeichnungen:

Paarform:
👤 die Gesellin bzw. der Geselle (Nom.), der Gesellin bzw. des Gesellen (Gen.);
👥 die Gesellinnen und Gesellen (Nom.), den Gesellinnen und Gesellen (Dat.)

Schrägstrichschreibung:
👤 *der/die Geselle/-in (Nom.), *des/der Gesellen/-in (Gen.)
👥 *die Gesellen/-innen (Nom.), *den Gesellen/-innen (Dat.)

Klammerform:
👤 *der/die Geselle(in) (Nom.), *des/der Gesellen(in) (Gen.)
👥 die Gesell(inn)en (Nom.), den Gesell(inn)en (Dat.)

Geschlechtsneutrale Bezeichnungen:

Partizipialform:
nicht bildbar oder nicht bedeutungsgleich

Kurzbezeichnungen (nicht amtlich):

Binnenmajuskel:
👤 *der/die GeselleIn bzw. *GesellIn (Nom.), *des/der GesellenIn bzw. *GesellIn (Gen.);
👥 *die GesellenInnen bzw. *GesellInnen (Nom.), *den GesellenInnen bzw. *GesellInnen (Dat.)

Gendersternchen / Genderstar (nicht binär):
👤 *der*die Geselle*in bzw. *Gesell*in (Nom.), *des*der Gesellen*in bzw. *Gesell*in (Gen.);
👥 *die Gesellen*innen bzw. *Gesell*innen (Nom.), *den Gesellen*innen bzw. *Gesell*innen (Dat.)

Genderdoppelpunkt (nicht binär):
👤 *der:die Geselle:in bzw. *Gesell:in (Nom.), *des:der Gesellen:in bzw. *Gesell:in (Gen.);
👥 *die Gesellen:innen bzw. *Gesell:innen (Nom.), *den Gesellen:innen bzw. *Gesell:innen (Dat.)

Gendergap (nicht binär):
👤 *der_die Geselle_in bzw. *Gesell_in (Nom.), *des_der Gesellen_in bzw. *Gesell_in (Gen.);
👥 *die Gesellen_innen bzw. *Gesell_innen (Nom.), *den Gesellen_innen bzw. *Gesell_innen (Dat.)

Ausweichmöglichkeiten:

Ersatzformen (nicht für Rechtstexte):
Gelernte(r)

Umschreibungen (nicht für Rechtstexte):
Fachperson im Handwerk, die nach einer Lehrzeit die Gesellenprüfung abgelegt hat

Beispielsätze:

Besser nicht: Die Ausbildungsbetriebe tragen maßgeblich zum Erfolg der Gesellen bei.

Besser so: Die Ausbildungsbetriebe tragen maßgeblich zum Erfolg der Gesellinnen und Gesellen bei.

Weitere Wörter zu dieser Basis:

Altgeselle, Bäckergeselle, Bankgeselle, Bettgeselle, Böttchergeselle, Brauergeselle, Dachdeckergeselle, Dauerjunggeselle, Elektrikergeselle, Färbergeselle, Fleischergeselle, Friseurgeselle, Handwerksgeselle, Imkergeselle, Junggeselle, Karnevalsgeselle, Kochgeselle, Malergeselle, Maurergeselle, Meistergeselle, Metzgergeselle, Mordgeselle, Müllergeselle, Raubgeselle, Sattlergeselle, Schmiedegeselle, Schneidergeselle, Schornsteinfegergeselle, Schreinergeselle, Schuhmachergeselle, Schustergeselle, Spießgeselle, Steinmetzgeselle, Tischlergeselle, Turngeselle, Wandergeselle, Zimmerergeselle, Zimmermannsgeselle

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Statistische Angaben

Abgeschnitten haben die geschlechtergerechten Varianten in Bezug auf ihre Grammatikalität wie folgt (bezogen auf alle Kasus und Numeri):

Reali­sie­rungs­formBeispielReali­sie­rungs­grad
Paarformdie Gesellin bzw. der Geselle
Schrägstrich­form*der/die Geselle/-in
Klammer­form*der/die Geselle(in)
Partizipial­form(keine Form wie der/die Studierende möglich)
Kurzformen*der*die Geselle*in bzw. *Gesell*in
 grammatisch falsch oder generisches Femininum (Ärzt*innen), bei Kurzformen von Dritten als korrekt postuliert

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