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Torsten Siever: Vielen Dank für Ihre Antwort. Wie immer man zu sprachlichen Veränderungen steht: In Deutschland gibt es (anders als etwa in Frankreich) keine Einrichtung, die mit normativer Sprachlenkung betraut ist – mit Ausnahme des Rats für Rechtschreibung, der aber nur eben diese regelt (keinen Anglizismengebrauch, nur dessen Schreibung). Und trotz des nachvollziehbaren Nutzens dieser Normierung wird sie ignoriert: selbst in öffentlichen Einrichtungen durch schriftliche Vorgaben (Genderstern). Das ist eine gesellschaftliche Realität, die man gut oder schlecht finden kann wie die »Klimakleber« oder Aktionen von Frau Nietzard. Aber daran zeigt sich, dass eine Regelung von unliebsamen Anglizismen oder anderen Wörtern kaum eine (keine?) Chance hätte. Persönlich hielte ich einen solch harten Eingriff auch für einen Fehler (Orwells 1984), wenngleich auch ich usen schrecklich und unnötig finde. (13.08.2025 13:41)antworten
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