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Torsten Siever: Solche Forderungen nach poltischen Eingriffen in die Sprache (»Abschaffung«) halte ich für sehr, sehr problematisch. Verwenden Sie das Wort einfach nicht mehr. Sollten solche Audrücke nicht mehr zeitgemäß sein, wird sich damit Ihr Problem automatisch geben, wenn viele das so sehen. Ich denke, dass ein Unterschied besteht (nicht nur negativ): Vater als ›biologischer Vater‹ vs. Vater als jmd., ›der sich um die Familie kümmert‹. Für Mutter ist das biologisch eine Selbstverständlichkeit (gewesen?), weshalb diese Konnotation nicht nötig erschien. Im Übrigen gibt es auch »fehlende« Wörter, die man politisch nicht setzen sollte, aber gern aufbringen kann (z. B. Gegensatz zu durstig, vgl. beim Essen satt)). Wenn die Sprachgemeinschaft dies ausdrücken möchte, wird sie es irgendwann bilden. Und vice versa. (16.10.2024 14:46)
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