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Torsten Siever: Dem stimme ich zu, aber das steht doch bereits in der Anmerkung. Die weibliche Form ist einzig abgebildet, weil sie – trotz linguistischer Einsprüche – so gebraucht wird. Ob man dies befürwortet oder nicht: Die Masse entscheidet. (06.05.2024 19:48)
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N. N.: In diesem Fall lautet das gebräuchliche Verb allerdings, wie schon gesagt, verbeamten und ich gehe kaum davon aus, wir würden in diesem Fall also von einer 'Verbeamtin' sprechen, was sich recht seltsam anhört. So gesehen wäre es aber auch nicht abwegiger als eine Beamtin ohne 'Ver', da die Anleitung ja offensichtlich dieselbe wäre. Aber die Geschichte ist ein guter Punkt, da schließlich Beamten ursprünglich tatsächlich als eine Art Berufsstand galten. Daher ist es auch nachvollziehbar, dass man diese Bezeichnung nutzt, auch wenn man sie heutzutage eher wie 'Beamtete/r' nutzt. Sicher, es mag sich übertrieben angehört haben und ich bin auch nicht der Ansicht, dass 'Beamtin' komplett falsch klingt. Aber es ist meiner Ansicht nach nicht die empfehlenswerte Form, zumal so zumindest der Plural (Also Beamte statt Beamt*innen) auch divers einsetzbar ist. (06.05.2024 19:27)
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Torsten Siever zum Suchwort »beamte«: Dito: Worauf geht denn betrunken zurück? Das ist wie auch vorsitzend (Vorsitzende) oder bestraft (Bestrafter) ein Partizip, und Partizipien stellen Formen des Verbs dar (hier also von betrinken, vorsitzen, bestrafen). Vgl. auch DWDS: »[...] zu einem außerhalb des Part. Prät. nur selten auftretenden Verb beamten ‘mit einem öffentlichen Amt betrauen, als Beamten anstellen’ (15. Jh.) [...]« (https://www.dwds.de/wb/Beamte) (06.05.2024 13:54)
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N. N. zum Suchwort »beamte«: Interessante Stilblüte. Das Ganze hört sich zwar zunächst schlüssig an, aber nur dann, wenn die Voraussetzungen stimmen würden. Hätte ich damals versucht, meinem Deutschlehrer, nebst laufen und spielen, 'beamten' als Verb zu verkaufen, wäre ich vermutlich ausgelacht worden. Verbeamten, das existiert ubd bedeutet, dass eine Person zu irgendeinem Zeitpunkt den Beamtenstatus erhalten hat. Selbstredend ist hier das Adjektiv 'beamtet' zugrunde zu legen, also 'ein Amt bekleidend'. Spätestens hier sollte klar sein, dass die 'Beamtin' absurd ist. Schließlich heißt es auch 'die Betrunkene' und nicht etwa 'die Betrunkenin'. Lediglich, wenn es sich um eine fixe Berufsbezeichnung wie Polizeibeamte handeln würde, wäre eine Variante mit 'in' denkbar, aber nicht, wenn lediglich der Status bezeichnet wird. Wenn eine angebliche Mehrzahl anderer Ansicht ist, lässt das verschiedene Schlüsse zu, die das Ganze aber nicht zwangsweise richtigerer machen. (06.05.2024 12:13)
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Torsten Siever: Dito: Worauf geht denn betrunken zurück? Das ist wie auch vorsitzend (Vorsitzende) oder bestraft (Bestrafter) ein Partizip, und Partizipien stellen Formen des Verbs dar (hier also von betrinken, vorsitzen, bestrafen). Vgl. auch DWDS: »[...] zu einem außerhalb des Part. Prät. nur selten auftretenden Verb beamten ‘mit einem öffentlichen Amt betrauen, als Beamten anstellen’ (15. Jh.) [...]« (https://www.dwds.de/wb/Beamte) (06.05.2024 13:54)
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N. N.: In diesem Fall lautet das gebräuchliche Verb allerdings, wie schon gesagt, verbeamten und ich gehe kaum davon aus, wir würden in diesem Fall also von einer 'Verbeamtin' sprechen, was sich recht seltsam anhört. So gesehen wäre es aber auch nicht abwegiger als eine Beamtin ohne 'Ver', da die Anleitung ja offensichtlich dieselbe wäre. Aber die Geschichte ist ein guter Punkt, da schließlich Beamten ursprünglich tatsächlich als eine Art Berufsstand galten. Daher ist es auch nachvollziehbar, dass man diese Bezeichnung nutzt, auch wenn man sie heutzutage eher wie 'Beamtete/r' nutzt. Sicher, es mag sich übertrieben angehört haben und ich bin auch nicht der Ansicht, dass 'Beamtin' komplett falsch klingt. Aber es ist meiner Ansicht nach nicht die empfehlenswerte Form, zumal so zumindest der Plural (Also Beamte statt Beamt*innen) auch divers einsetzbar ist. (06.05.2024 19:27)
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Torsten Siever: Dem stimme ich zu, aber das steht doch bereits in der Anmerkung. Die weibliche Form ist einzig abgebildet, weil sie – trotz linguistischer Einsprüche – so gebraucht wird. Ob man dies befürwortet oder nicht: Die Masse entscheidet. (06.05.2024 19:48)
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