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Torsten Siever: Es gibt keine verbindlichen Regeln, Gendern wird immer noch stark diskutiert. Einzig herrscht überwiegend Konsens bei einer konkreten Person oder kleinen Personengruppe, die nur aus Frauen (die Ingenieurin, die beiden Lehrerinnen) oder nur aus Männern (der Installateur, alle drei Trainer) bestehen. Bei unkonkreten Personen reicht die Bandbreite von generischem Maskulinum (Eisenberg, Payk, Rechtschreibrat etc.), (binären) Paarformen (auch hier Rechtschreibrat) und nichtbinären Kurzformen (wird vom Rechtschreibrat abgelehnt), während die letzteren noch statistisch kaum ins Gewicht fallen. Bei juristischen Personen muss nicht gegendert werden, auch wenn der restliche Text gegendert wird bzw. kann nur mit neutralen Formen (Kaufende) gegendert werden, wenn es um juristische Texte geht. Aber auch bei juristischen Formen oder Firmennamen herrscht ein gewisses ›Chaos‹: Während einige für die XY [AG] feminine Pronomen (sie, ihre) verwenden, ist das für andere ausgeschlossen. Sie haben also in vielen Fällen die Qual der Wahl. (06.03.2024 10:55)
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N. N.: Müssen Begriffe wie Kunde, Lieferant usw. überhaupt gegendert werden? Da es sich je nach Gebrauch ja um juristische Personen handelt, m.E. nicht, sondern nur, wenn es z.B. heißt, der Kunde/die Kundin betrat das Geschäft o.ä.. Oder wie ist da die Regelung? (06.03.2024 10:44)
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Torsten Siever: Es gibt keine verbindlichen Regeln, Gendern wird immer noch stark diskutiert. Einzig herrscht überwiegend Konsens bei einer konkreten Person oder kleinen Personengruppe, die nur aus Frauen (die Ingenieurin, die beiden Lehrerinnen) oder nur aus Männern (der Installateur, alle drei Trainer) bestehen. Bei unkonkreten Personen reicht die Bandbreite von generischem Maskulinum (Eisenberg, Payk, Rechtschreibrat etc.), (binären) Paarformen (auch hier Rechtschreibrat) und nichtbinären Kurzformen (wird vom Rechtschreibrat abgelehnt), während die letzteren noch statistisch kaum ins Gewicht fallen. Bei juristischen Personen muss nicht gegendert werden, auch wenn der restliche Text gegendert wird bzw. kann nur mit neutralen Formen (Kaufende) gegendert werden, wenn es um juristische Texte geht. Aber auch bei juristischen Formen oder Firmennamen herrscht ein gewisses ›Chaos‹: Während einige für die XY [AG] feminine Pronomen (sie, ihre) verwenden, ist das für andere ausgeschlossen. Sie haben also in vielen Fällen die Qual der Wahl. (06.03.2024 10:55)
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