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N. N.: Herr Siever: Als Alternative steht hier im Wörterbuch "Gast an Bord". Dabei handelt es sich doch ebenfalls um eine männliche Form (der Gast), dann kann man doch gleich beim Zugpassagier (der Passagier) bleiben. Genderfreie Alternativvorschläge: "Mitreisende Person im Zug" oder "Zugpassagierende". (18.01.2024 12:05)
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Torsten Siever: Der Gast ist genauso männlich wie die Koryphäe weiblich und das Pärchen geschlechtslos ist. Das grammatische Geschlecht (Genus) ist mit dem biologischen Geschlecht (Sexus) nicht identisch! Es gibt zwar Übereinstimmungen, etwa bei Mann und Frau, es ist aber dennoch nicht dasselbe. Daher wird ein Substantiv, Artikel etc. auch nicht als männlich klassifiziert, sondern als maskulin, nicht weiblich, sondern feminin. Aber natürlich können Sie dennoch von Mitreisenden sprechen (danke, ist ergänzt). Die Mitreisenden sind übrigens auch nicht sämtlich weiblich, weil der Artikel feminin ausschaut (im Plural sind alle formgleich). *Passagierende ist nicht möglich, da Passagier kein Verb ist. (18.01.2024 12:55)
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N. N.: 2 Anmerlungen bzw. Fragen zu Ihrer Antwort: 1. Nach der Argumentation, die ich durchaus nachvollziehe, kann man doch gleich beim generischen Maskulinum bleiben. Sie sagen es ja selber: das grammatische Geschlecht (Genus) ist nicht identisch mit dem biologischen Geschlecht (Sexus). Wozu dann überhaupt gendern? Da widersprechen Sie sich selbst. 2. Sie sagen "Passagierende" sei nicht möglich, da "Passagier" kein Verb. Kann ich ebenfalls nachvollziehen, frage mich dann aber wieso Sie in Ihrem Wörterbuch unter "Fahrgast" dann als genderneutrale Form "Fahrgastierender" angeben:
der/die Fahrgastierende (Nom.), der/die Fahrgastierende (Nom.), des/der Fahrgastierenden (Nom.); 👥 Fahrgastierende (Nom., stark), die Fahrgastierenden (Nom., schwach), den Fahrgastierenden (Dat.) Hier widerspchen Sie sich doch ebenfalls selbst, oder ist "Gast" ein Verb? (18.01.2024 18:59)
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Torsten Siever: Vielen Dank für Ihre Antwort. Gastierende lässt sich nur bilden, wie im Infotext auch stand, für eine kleine Gruppe – von Kunstschaffenden. Ich habe das korrigiert. Was die Trennung von Genus und Sexus angeht: Ja, das ist so. Deshalb ist das generische Maskulinum nicht ausgeschlossen. Es gibt Sprachwissenschaftler/-innen, die sogar argumentieren, dass gerade das generische Maskulinum geschlechtsoffen, also nicht diskriminierend, alle inkludierend sei (auch Frauen wie z. B. Katharina Stathi). Dagegen halten andere (z. B. Damaris Nübling), dass es historisch eine starke Verbindung zw. Genus und Sexus gebe. Wir möchten darüber informieren, nicht jedoch Empfehlungen geben – dies soll jeder(r) selbst entscheiden. (18.01.2024 20:24)
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N. N.: KaWa, so isses! (18.01.2024 07:22)
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N. N. zum Suchwort »zugpassagier«: Das gesamte Ausland lacht sich schräg über diesen Stuss. Ich werde mich nicht lächerlich machen. Frauen mit Selbstwertdefiziten ist mit gendern auch nicht zu helfen. Wir baden doch sonst in Anglizismen, warum hier nicht ? Ein grammatikalischers Drama ! KaWe (17.01.2024 19:13)
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N. N.: KaWa, so isses! (18.01.2024 07:22)
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N. N.: Herr Siever: Als Alternative steht hier im Wörterbuch "Gast an Bord". Dabei handelt es sich doch ebenfalls um eine männliche Form (der Gast), dann kann man doch gleich beim Zugpassagier (der Passagier) bleiben. Genderfreie Alternativvorschläge: "Mitreisende Person im Zug" oder "Zugpassagierende". (18.01.2024 12:05)
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Torsten Siever: Der Gast ist genauso männlich wie die Koryphäe weiblich und das Pärchen geschlechtslos ist. Das grammatische Geschlecht (Genus) ist mit dem biologischen Geschlecht (Sexus) nicht identisch! Es gibt zwar Übereinstimmungen, etwa bei Mann und Frau, es ist aber dennoch nicht dasselbe. Daher wird ein Substantiv, Artikel etc. auch nicht als männlich klassifiziert, sondern als maskulin, nicht weiblich, sondern feminin. Aber natürlich können Sie dennoch von Mitreisenden sprechen (danke, ist ergänzt). Die Mitreisenden sind übrigens auch nicht sämtlich weiblich, weil der Artikel feminin ausschaut (im Plural sind alle formgleich). *Passagierende ist nicht möglich, da Passagier kein Verb ist. (18.01.2024 12:55)
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N. N.: 2 Anmerlungen bzw. Fragen zu Ihrer Antwort: 1. Nach der Argumentation, die ich durchaus nachvollziehe, kann man doch gleich beim generischen Maskulinum bleiben. Sie sagen es ja selber: das grammatische Geschlecht (Genus) ist nicht identisch mit dem biologischen Geschlecht (Sexus). Wozu dann überhaupt gendern? Da widersprechen Sie sich selbst. 2. Sie sagen "Passagierende" sei nicht möglich, da "Passagier" kein Verb. Kann ich ebenfalls nachvollziehen, frage mich dann aber wieso Sie in Ihrem Wörterbuch unter "Fahrgast" dann als genderneutrale Form "Fahrgastierender" angeben:
der/die Fahrgastierende (Nom.), der/die Fahrgastierende (Nom.), des/der Fahrgastierenden (Nom.); 👥 Fahrgastierende (Nom., stark), die Fahrgastierenden (Nom., schwach), den Fahrgastierenden (Dat.) Hier widerspchen Sie sich doch ebenfalls selbst, oder ist "Gast" ein Verb? (18.01.2024 18:59)
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Torsten Siever: Vielen Dank für Ihre Antwort. Gastierende lässt sich nur bilden, wie im Infotext auch stand, für eine kleine Gruppe – von Kunstschaffenden. Ich habe das korrigiert. Was die Trennung von Genus und Sexus angeht: Ja, das ist so. Deshalb ist das generische Maskulinum nicht ausgeschlossen. Es gibt Sprachwissenschaftler/-innen, die sogar argumentieren, dass gerade das generische Maskulinum geschlechtsoffen, also nicht diskriminierend, alle inkludierend sei (auch Frauen wie z. B. Katharina Stathi). Dagegen halten andere (z. B. Damaris Nübling), dass es historisch eine starke Verbindung zw. Genus und Sexus gebe. Wir möchten darüber informieren, nicht jedoch Empfehlungen geben – dies soll jeder(r) selbst entscheiden. (18.01.2024 20:24)
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