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N. N.: Eigentlich war es ernst gemeint, zumal sich das Beispiel bzw. „Rätsel“ in vergleichbarer Form ja auch hier auf Ihrer Website zum Thema „Gendern“ findet, nachzulesen unter: https://www.correctura.com/wissen/sprache/gendern/
1. Auch in Ihrem Beispiel ist es heutzutage unstrittig, dass bei einer weiblichen Person von einer „Chirurgin“ gesprochen würde. 2. Auch in Ihrem Beispiel ist durch »Vater«/»Sohn«/»ihm« das Geschlecht› voreingestellt‹, daher die Assoziation (Ihre Absicht).
Anscheinend ist solch ein „Framing“ nur dann ok, wenn es Ihrer eigenen Absicht entspricht, oder? Einen konstruktiven Vorschlag zum Wort „Hausarzt“ vermisse ich. (04.06.2023 15:36)
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Torsten Siever: Natürlich war dies Absicht, das Bsp. sollte doch das Problem aufwerfen! Wir sprechen uns aber nicht dafür aus, dass deshalb alles unter allen Umständen gegendert werden soll. Beispielsweise empfehlen wir nicht, Leserschaft oder gar Bürger*innenmeister*innenkandidat*innen zu gendern, zumal Letzteres nicht mal semantisch korrekt ist. Mit solchen Formen erreichen Sie m. E. kaum das für Sie angenommene Ziel einer geschlechterberücksichtigenden Sprache. Aktuell (WDR-Umfrage 2023) ist die Akzeptanz immer noch gering und vor allem abnehmend. [...] (05.06.2023 15:59)
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Torsten Siever: [...] Zu dieser Abnahme tragen mit Sicherheit Ersatzformen wie »Hausbesuche durchführende medizinische Fachkraft mit Approbation« für Hausarzt bei (zumal Hausarzt eher nicht mehr diese Bedeutung hat). Selbst gebärende Person auf tagesschau.de hat schon riesige Wellen geschlagen. Ich kenne leider auch kein geeignetes Wort, aber dann wähle ich in diesem Kontext eben Ärztinnen und Ärzte oder hausärztliches Team (passt nicht immer, aber im Bsp., Sie haben es selbst gewählt) und bemühe mich im restlichen Text um andere Ersatzformen – wo es sie gibt. (05.06.2023 16:07)
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Torsten Siever: M. E. ist zu dieser Konstruktion mehreres zu sagen. 1. Wer hat mehrere »Hausärzte«, die eine Wundnaht vorbereiten? 2. (nur Sg.) Bei weiblichen Einzelpersonen ist heute unstrittig, dass Ärztin verwendet wird; Belege wie Frau Professor sind heute nicht mehr signifikant vertreten. 3. Durch »Vater«/»Sohn«/»ihm« ist das Geschlecht ›voreingestellt‹, daher die Assoziation (Ihre Absicht). 4. Es ist in Ihrem Bsp. völlig irrelevant, ob die OP 2 Ärztinnen, 1 Arzt und eine Ärztin oder 2 Ärzte durchführen. 5. Von etwa der Paarform auf Ihren Vorschlag auszuweichen, halte ich für wenig realistisch; schreiben Sie den Witz mal um. (04.06.2023 10:49)
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N. N.: Eigentlich war es ernst gemeint, zumal sich das Beispiel bzw. „Rätsel“ in vergleichbarer Form ja auch hier auf Ihrer Website zum Thema „Gendern“ findet, nachzulesen unter: https://www.correctura.com/wissen/sprache/gendern/
1. Auch in Ihrem Beispiel ist es heutzutage unstrittig, dass bei einer weiblichen Person von einer „Chirurgin“ gesprochen würde. 2. Auch in Ihrem Beispiel ist durch »Vater«/»Sohn«/»ihm« das Geschlecht› voreingestellt‹, daher die Assoziation (Ihre Absicht).
Anscheinend ist solch ein „Framing“ nur dann ok, wenn es Ihrer eigenen Absicht entspricht, oder? Einen konstruktiven Vorschlag zum Wort „Hausarzt“ vermisse ich. (04.06.2023 15:36)
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Torsten Siever: Natürlich war dies Absicht, das Bsp. sollte doch das Problem aufwerfen! Wir sprechen uns aber nicht dafür aus, dass deshalb alles unter allen Umständen gegendert werden soll. Beispielsweise empfehlen wir nicht, Leserschaft oder gar Bürger*innenmeister*innenkandidat*innen zu gendern, zumal Letzteres nicht mal semantisch korrekt ist. Mit solchen Formen erreichen Sie m. E. kaum das für Sie angenommene Ziel einer geschlechterberücksichtigenden Sprache. Aktuell (WDR-Umfrage 2023) ist die Akzeptanz immer noch gering und vor allem abnehmend. [...] (05.06.2023 15:59)
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Torsten Siever: [...] Zu dieser Abnahme tragen mit Sicherheit Ersatzformen wie »Hausbesuche durchführende medizinische Fachkraft mit Approbation« für Hausarzt bei (zumal Hausarzt eher nicht mehr diese Bedeutung hat). Selbst gebärende Person auf tagesschau.de hat schon riesige Wellen geschlagen. Ich kenne leider auch kein geeignetes Wort, aber dann wähle ich in diesem Kontext eben Ärztinnen und Ärzte oder hausärztliches Team (passt nicht immer, aber im Bsp., Sie haben es selbst gewählt) und bemühe mich im restlichen Text um andere Ersatzformen – wo es sie gibt. (05.06.2023 16:07)
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