Genderwörterbuch: Priester / Priesterin

Sie möchten das Wort »Priester« geschickt und korrekt gendern? In diesem Wörterbucheintrag des Genderwörterbuchs finden Sie sämtliche möglichen Formen, Informationen zur Grammatikalität, Anmerkungen zum Wort, mögliche alternative Formulierungen und Beispielsätze. Hilfe zu dieser Seite erhalten Sie hier.

Flexionsparadigmen (männl./generische und weibl./movierte Form):

SingularPlural
NomPriesterPriester
GenPriestersPriester
DatPriesterPriestern
AkkPriesterPriester
SingularPlural
NomPriesterinPriesterinnen
GenPriesterinPriesterinnen
DatPriesterinPriesterinnen
AkkPriesterinPriesterinnen


Geschlecht berücksichtigende (»gendergerechte«) Bezeichnungen:

Paarform:
👤 die Priesterin bzw. der Priester (Nom.), der Priesterin bzw. des Priesters (Gen.);
👥 die Priesterinnen und Priester (Nom.), den Priesterinnen und Priestern (Dat.)

Schrägstrichschreibung:
👤 der/die Priester/-in (Nom.), *des/der Priesters/-in (Gen.)
👥 die Priester/-innen (Nom.), *den Priestern/-innen (Dat.)

Klammerform:
👤 der/die Priester(in) (Nom.), *des/der Priesters(in) (Gen.)
👥 die Priester(innen) (Nom.), den Priester(inne)n (Dat.)

Geschlechtsneutrale Bezeichnungen:

Partizipialform:
nicht bildbar oder nicht bedeutungsgleich

Kurzbezeichnungen (nicht amtlich):

Binnenmajuskel:
👤 der/die PriesterIn (Nom.), *des/der PriestersIn bzw. *PriesterIn (Gen.);
👥 die PriesterInnen (Nom.), *den PriesternInnen bzw. *PriesterInnen (Dat.)

Gendersternchen / Genderstar (nicht binär):
👤 der*die Priester*in (Nom.), *des*der Priesters*in bzw. *Priester*in (Gen.);
👥 die Priester*innen (Nom.), *den Priestern*innen bzw. *Priester*innen (Dat.)

Genderdoppelpunkt (nicht binär):
👤 der:die Priester:in (Nom.), *des:der Priesters:in bzw. *Priester:in (Gen.);
👥 die Priester:innen (Nom.), *den Priestern:innen bzw. *Priester:innen (Dat.)

Gendergap (nicht binär):
👤 der_die Priester_in (Nom.), *des_der Priesters_in bzw. *Priester_in (Gen.);
👥 die Priester_innen (Nom.), *den Priestern_innen bzw. *Priester_innen (Dat.)

Ausweichmöglichkeiten:

Ersatzformen (nicht für Rechtstexte):
Geistliche; Gemeindeälteste; Seelsorgende; Kirchendienende; Dienende Gottes

Umschreibungen (nicht für Rechtstexte):
in vielen Religionen als Mittler zwischen Gott und Mensch auftretende Person, die mit besonderen göttlichen Vollmachten ein religiöses Amt ausübt, die eine rituelle Weihe empfangen hat und zu besonderen kultischen Handlungen berechtigt ist

Anmerkung:

In der katholischen Kirche nennt man Geistliche, die die Priesterweihe empfangen haben, ebenfalls Priester. Priesterinnen sind im Katholizismus bis heute noch nicht erwünscht und zugelassen.

Beispielsätze:

Besser nicht: Die Aufgaben der Priester bestanden unter anderem darin, Orakel zu erteilen.

Besser so: Die priesterlichen Aufgaben bestanden unter anderem darin, Orakel zu erteilen.

Weitere Wörter zu dieser Basis:

Arbeiterpriester, Armenpriester, Aushilfspriester, Diözesanpriester, Dorfpriester, Erzpriester, Fidei-donum-Priester, Gemeindepriester, Götzenpriester, Hilfspriester, Hindu-Priester, Hohepriester, Jesuitenpriester, Kardinalpriester, Leutpriester, Maya-Priester, Neupriester, Oberpriester, Ordenspriester, Schweinepriester, Shinto-Priester, Voodoo-Priester, Weltpriester, Zen-Priester

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Statistische Angaben

Abgeschnitten haben die geschlechtergerechten Varianten in Bezug auf ihre Grammatikalität wie folgt (bezogen auf alle Kasus und Numeri):

Reali­sie­rungs­formBeispielReali­sie­rungs­grad
Paarformdie Priesterin bzw. der Priester
Schrägstrich­formder/die Priester/-in
Klammer­formder/die Priester(in)
Partizipial­form(keine Form wie der/die Studierende möglich)
Kurzformender*die Priester*in
 grammatisch falsch oder generisches Femininum (Ärzt*innen), bei Kurzformen von Dritten als korrekt postuliert

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